- Scheidenentzündung
- Vulvovaginitis (fachsprachlich)
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Schei|den|ent|zün|dung, die:Entzündung der Scheide.* * *
Scheiden|entzündung,Kolpitis, Vaginitis [v-], akute oder chronische Entzündung der Scheidenschleimhaut; sie wird meist durch Trichomonaden oder Pilze (Candida), teils durch Staphylokokken, Kolibakterien, bei Mädchen vor der Geschlechtsreife und bei älteren Frauen auch durch Gonokokken hervorgerufen. Wesentliche Voraussetzung ist eine Störung der normalen Genitalflora der Scheide durch hormonale Einflüsse (Unterfunktion der Eierstöcke, Schwangerschaft, hormonale Empfängnisverhütungsmittel, Wechseljahre, Postmenopause), Schleimhautatrophie, Nebenwirkung von Antibiotika und infolge Allgemeininfektion; weitere Ursachen sind Verletzungen (Geschlechtsverkehr, Geburtsschäden) und Unterkühlungen. - Die Symptome bestehen in Rötung und Schwellung, Ausfluss, stechenden und brennenden Beschwerden im Unterleib, Juckreiz (v. a. bei Pilzinfektionen) und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Bei fortschreitender Scheidenentzündung ist auch eine Ausweitung auf die äußeren Geschlechtsteile (Vulvovaginitis) oder eine aufsteigende Entzündung (Gebärmutter, Eierstöcke) möglich.* * *
Schei|den|ent|zün|dung, die: Kolpitis.
Universal-Lexikon. 2012.